Montag, 30. Juli 2012

Vorgeschichte


Seit 3 Jahren dachte ich immer wieder über einen Split nach. Ursprünglich spielte ich mit dem Gedanken schon als ich 19 war, aber nach Gesprächen mit meinen Eltern und einigem Nachdenken habe ich es dann doch gelassen, zumal ich erst eine Ausbildungsstelle haben wollte, man weiß ja nicht ob und wie sich das ganze später auswirkt.

In der Zwischenzeit habe ich dann mit 2 Zungenpiercings Spaß gehabt, anfangs nur ein normaler Stab im hinteren Bereich der Zunge, dann gegen später ein Ring ganz vorn.
Ende Juli 2012 ist das Thema Split dann wieder aufgelebt. Folgend habe ich im Internet recherchiert und nach einigen Tagen im Visavajara, erst in Nürnberg, dann in Freiburg, angerufen um mich näher zu erkundigen.

Von Roland in Freiburg habe ich dann eine ausführliche FAQ-Liste zugesandt bekommen, welche mir die Entscheidung nicht wirklich erschwert hat, sondern sogar im Gegenteil, alle „negativen Auswirkungen“ über die im Internet teilweise Horrormeldungen verbreitet werden wurden hier entkräftet.
Und auch Erfahrungsberichte von Menschen die selbst einen Split haben berichteten nur positives, von Videos im Internet was sich mit solch einem Split anstellen lässt war ich ebenfalls begeistert.
So stand es für mich fest: Der Split kommt.

Mit Roland habe ich dann einen Termin für Dienstag, den 31.07.2012 um 12:00 ausgemacht. 

Von meinem Wohnort bis nach Freiburg sind es rund 250km. Von da an habe ich jeden Tag verzweifelt auf jenen Dienstag gewartet.

Meinen Eltern und Bekannten habe ich, bis auf meinen besten Freund und einen engen Arbeitskollegen, nichts von dem Vorhaben erzählt.

Meine Eltern wussten es schon damals, vor 3 Jahren, dass ich es machen lassen wollte, sie waren natürlich von dem Vorhaben nicht sehr begeistert, leben aber nach dem Motto „Es ist dein Leben, mach was dir gefällt und du für richtig findest“, was ich sehr an ihnen schätze. Es ist dann aber nie passiert innerhalb von 3 Jahren.

Immer wieder habe ich während dieser Zeit darüber nach gedacht, Videos gesehen. Letzendlich, nach 3 Jahren, bin ich dann einfach an dem Punkt angekommen „wenn es dir gefällt und du ständig daran denken musst, dann mach es jetzt einfach“.

Und so habe ich es einfach machen lassen. Ich bin mir nicht sicher ob dies der richtige Weg war es meinen Eltern vorher nicht zu sagen, denke aber es ist besser als ihnen unter die Nase zu reiben „nächste Woche mache ich es“. Ich denke das ist schlimmer.

Die Nacht davor:
Ich bin eigentlich sehr ruhig gewesen, sehr schnell eingeschlafen, dann aber relativ schnell wieder aufgewacht und habe dann sehr unruhig geschlafen. Vermutlich habe ich nur unterbewusst an den Split denken müssen, aber das hat gereicht.

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