Montag, 27. August 2012

Mein neuestes Projekt: Genital Beads!

Nachdem ich die Zungenspaltung nun erfolgreich hinter mir habe und ich mit dem Ergebnis sehr Happy bin geht es zu dem nächsten Projekt: Genital Beading oder auch Genital Implants genannt.

Dazu ein weiterer Blog: genitalbeading.blogspot.de

Wer von den Mädels das ganze später dann mal "ausprobieren" möchte, ist von meiner Seite aus möglich ;-)

Weitere Infos auf dem anderen Blog im rechten Teil über dem Menü.

genitalbeading.blogspot.de

Bilder zum Vergleich vorher-nachher

So, hier nun die lang ersehnten Bilder. Ich habe absichtlich so lange gewartet, da nur die "schlimmen" Bilder ohne das gute Endergebnis abschreckend wirken.  

Ein Tag nach der Spaltung sah das ganze so aus: 

zwei Tage nach der Spaltung - man sieht dass die Zunge einen Belag bekommt und der Körper an den Zungenrändern beginnt an der Heilung zu arbeiten:

drei Tage später eine Nahaufnahme der Ränder:

Bilder vom nach-dem-Fäden-ziehen habe ich leider keine, aber das entstand eben vorhin:
Und weils so witzig ist mal versucht einen Strohhalm zu halten


Was jetzt noch fehlt sind die typischen Tricks, muss jetzt unbedingt mal anfangen diese zu lernen dass ich auch etwas rumspielen kann :-)

Das ganze ist bis jetzt übrigens noch niemandem aufgefallen der es nicht schon eh vorher wusste. Ist also sehr unauffällig, die ganze Sache!

Sonntag, 19. August 2012

Tag...keine Ahnung!

Alles super soweit.
Splitlänge würde ich jetzt auf etwa 3cm beziffern nachdem alles relativ gut verheilt ist.
Wirkliche Tricks kann ich leider immer noch keine, aber das Feeling gefällt mir.
Bilder vom Verlauf folgen in kürze.

Mittwoch, 8. August 2012

Tag 8 - gibt nix neues

Naja, so gut wie nichts.

Angeschwollen ist eigentlich nichts mehr, meine Sprache ist jetzt perfekt und so einwandfrei wie vor dem Split.

Ich schmecke immer noch wie vorher (Überraschung!), essen klappt wieder einwandfrei (gestern gegrillt :-)).

Zungenspitzen sind noch empfindlich, Übungen kann ich noch nicht wirklich welche, aber das kommt mit der Zeit und Übung sicher noch.

Meine Großeltern wissen das mit dem Split mittlerweile auch (mein Opa hatte es während meiner Phase mit den Sprachproblemen irgendwie schon vermutet), einer großen Moralpredigt bin ich aber entgangen, die Reaktion war weit harmloser als ich dachte (meine Oma nur scherzhaft "du bringst mich irgendwann noch um den Verstand"). Ansonsten ist das ganze wunderbar vom Feeling her und auch sehr unauffällig, bislang hat es noch niemand gemerkt, außer die, die es von mir wissen.

Das einzig gemeine ist: das Joghurtdeckel abschlecken klappt nicht mehr so ganz, aber das sind wohl Sachen mit denen man leben muss. Für mich ist der Split mittlerweile schon Teil meines Lebens und meines Körpers, fast schon "normal" und nichts besonderes mehr.


Sonntag, 5. August 2012

Tag 6

Heute gibt es nichts groß neues zu berichten. Ich lebe wieder ein "normales Leben", sprechen fällt mir bei manchen Lauten noch schwer, ist aber allgemein schon sehr gut, Zunge ist noch leicht angeschwollen und empfindlich, insb. die Spitzen der Zunge. Schmerzen habe ich gar keine mehr. Tricks kann ich noch keine, das denke ich kommt mit der Zeit wenn sie weiter abgeschwollen ist. Essen ist gottseidank wieder ganz normal möglich :-)

Freitag, 3. August 2012

Tag 5 - Fäden ziehen

Die heutige Nacht war nicht so toll - weniger wegen schmerzen o.ä., sondern mehr wegen einer trockengelaufenen Aquarium-Förderpumpe die mich nicht schlafen lassen hat. Ich habe Hunger, aber wirklich etwas essen klappt noch nicht. Eben einen Joghurtdrink (750ml) runtergehauen, mache mich jetzt auf den Weg nach Freiburg, schauen wir mal.

Update 17:50:
Ich habe es hinter mir, die Fäden sind draußen und es ist gleich ein viel besseres Gefühl :-)
Sowohl bei der Hin- als auch bei der Rückfahrt hatte ich ein Scheißglück, immer auf der jeweiligen Gegenfahrbahn waren Kilometerlange Staus bei denen wirklich nichts mehr ging, mich hat es nur bei der Rückfahrt über ein kurzes Stück erwischt (das war aber kein Stau sondern langsames Stop&Go) :-)

Das ziehen der Fäden war, besonders an der Zungenspitze, da diese relativ empfindlich noch ist, teilweise unangenehm und hat weh getan. Kurioserweise haben die beiden letzten Fäden, die laut Roland am meisten weh tun sollen am wenigsten weh getan. Meine Sprache hat sich seitdem stark verbessert und ist fast wieder normal, bis auf die S-Laute versteht sich. Schmerzen sind quasi keine mehr vorhanden, die Zunge ist noch leicht angeschwollen, aber das verzieht sich so langsam.

Es geht nun an Dehnübungen dass die Schnittkanten kein Narbengewebe entwickeln und sich zusammenziehen und dann üben zur Steuerung der getrennten Hälften, schauen wir mal. Jetzt erstmal etwas essen, ich hatte heute bisher nur einen Joghurt-Drink und denke aufgrund des jetzigen Zustandes sollte halbwegs normale Nahrungsaufnahme wieder möglich sein. Zur Feier des Tages auch noch etwas (weiches) Süßes vom Bäcker geholt, schauen wir mal wie es klappt.

Tag 4

Nachdem ich mir vor dem Schlafengehen noch 300mg Ibuprofen eingeschmissen habe (wann geht es endlich ohne :-/) konnte ich relativ zügig und gut einschlafen. Abzusehen von einem Gewitter in der Nacht konnte ich sonst durchschlafen. Die Schmerzen sind ertragbar, es gibt aber schöneres. Nur in der Nacht werden diese immer stärker, vermutlich nimmt man sie aufgrund der Ruhe dann mehr wahr. Ansonsten strahlt der Schmerz vom Mundraum sich auf den kompletten Kopfbereich aus, ich habe Genickschmerzen und Ohrenschmerzen - letzteres finde ich am unangenehmsten.

Ich habe gestern mit Roland noch geschrieben ob man die Fäden schon Samstag anstatt erst Montag ziehen kann, da ich vermute diese sind das Hauptproblem in Sachen Schwellungen und Schmerzen. Generell meinte er das wäre kein Problem, ich müsste dann nur Konsequent Dehnübungen machen. Entscheidend hierbei ist, dass die Zungenränder bereits schön rund verwachsen sind - das möchte er sich mit Hilfe von Fotos im Laufe des Tages ansehen.

Ansonsten habe ich das Gefühl dass der ganze Spaß ganz langsam wieder abschwillt, ich kann es aber schlecht einschätzen. Warten wir mal ab was der Tag bringt (Stand: 09:27)

Update 14:30:
Ich habe von Roland eben das "Ja-Wort" bekommen dass die Fäden morgen raus können. Also darf ich mich wieder auf eine 250km-Autofahrt vorbereiten. Dann bin ich endlich die Fäden los, laut FAQ und Erfahrungsberichten sollen sich die Probleme wie Schmerzen und Schwellungen dann ganz schnell legen - hoffen wir es. Wichtig danach ist dass man regelmäßige Dehnübungen macht dass die Wundränder an den Schnittkanten nicht verhärten. Aber da ja wohl jeder der einen Zungensplit machen lässt möglichst schnell erlernen möchte damit herumzuspielen ist das schon fast selbstverständlich.


Update 19:15: Die Zunge scheint sich wieder zu erholen. Schwellung geht zurück, Schmerzen sind gerade auf nahezu Null angekommen (nur bei Berührung o.ä., klar), meine Lebensfreude- und Energie steigt wieder, ich bin nicht mehr so schlapp wie die letzten Tage. Das schlimmste scheint nun überstanden zu sein :-)

Im übrigen kann ich die Horrormeldungen bzgl. Geschmacksverlust schon jetzt entkräftigen. Ich konnte alles, was ich bis jetzt seit dem Split gegessen habe schmecken:
-Joghurtdrink Erdbeer
-Pommes mit Meersalz
-Toastbrotstreifen in Ei angebraten
-Früchtetee mit Stevia
-Instant-Kaffee Latte Macchiato

Und soll ich euch auch sagen warum dieses "Argument" allgemein blödsinn ist? Es ist zwar richtig dass die Zunge Geschmacksnerven beinhaltet, aber größtenteils an der Seite, sprich nicht da wo geschnitten wird. Das ist aber völlig unabhängig davon, einen Großteil schmecken wir nämlich über die Nase und nicht über die Zunge! Diese hat nur "simple" Geschmacksnerven für "Bitter, Salzig, Sauer und Süß". Der eigentliche Geschmack wird über die Nase wahrgenommen. Glaubt ihr mir nicht? Hier der Beweis: Haltet euch die Nase zu, macht die Augen zu und lasst euch von einer anderen Person irgend etwas zu Essen geben - etwas alltägliches, das ihr aber zu dem Zeitpunkt nicht gesehen habt. Ich wette um ein Freibier, ihr werdet es nicht essen können.

Und was ist mit den Sprachfehlern? Horrormeldungen sprechen von ewigen heftigen lispeln - auch hier kann ich euch beruhigen, trotz dass meine Zunge noch angeschwollen und vernäht ist bekomme ich bereits jetzt schon halbwegs verständliche "s" wieder aus dem Mund. Und das ganz ohne üben.
Und ich bin mir sicher dass sich auch das wieder normalisieren lässt.

Hier eine Geschichte vom Tag des Splits:
Als ich mit Roland gesprochen habe, haben wir uns unterhalten u.a. wie es wohl mit der Sprache sein wird und ob Zungenpiercings helfen bei der Verheilung. Zweiteres zwar nicht wenn es nicht ausreichend groß gedehnt ist (4mm oder größer), aber er hatte erst als er sie angesehen hatte bemerkt dass ich einen Ring vorn in der Zunge hatte (so ähnlich wie hier). Und er war sehr verwundert dass es bei mir trotz des Rings keinen Sprachfehler und kein klappern gegen die Zähne gab. Mit dem Ring hatte ich in den ersten 2 Wochen genauso Sprachfehler, aber relativ schnell gelernt damit umzugehen.

Das bedeutet also folgendes:
Der Ring ist im Grunde nichts anderes wie der Split - die Zungenspitze kann nicht komplett die Zähne abschließen, man erlernt sich daher selbst unterbewusst eine neue Technik das "s" zu sprechen. Man muss es nur selbst wollen. Es wird evtl. einige Zeit dauern, aber auch mit dem Split werden früher oder später keine Sprachfehler mehr zu hören sein.


Mittwoch, 1. August 2012

Tag 3

Guten morgen.

Die Nacht war wieder so la la - um 22:00 habe ich mich schlafen gelegt, um 24:00 war ich immer noch wach. Nach (mal wieder *seufz*) 300mg Ibuprofen konnte ich dann auch endlich einschlafen. Zungenhälften sind immer wieder leicht zusammengeklebt, durch auseinanderstrecken war dies wieder gelöst.

Gestern Nacht hatte ich witzigerweise die schmerzen eher an der äußeren Seite der Zunge ganz hinten. Bin mir nicht sicher ob das von Roland beschriebener Muskelkater durch das ständige rausstrecken ist oder es von meiner Pommesorgie kam.

Am Zustand hat sich sonst nicht viel verändert, nach wie vor gleich angeschwollen und schmerzen.
(Stand: 08:24)

01.08.2012 - der Tag danach (2, Stand: 12:40)


Ein Tag nach dem Split. Dieser ist nun etwa 22 Stunden her. Ich bin müde von der vorherigen Nacht, lege mich immer wieder einmal hin um mich etwas auszuruhen, aber an wirklichen Schlaf, geschweige denn produktives Arbeiten daheim ist nicht zu denken. Erster Gedanke: Hunger! Vor dem Spiegel: Ups, etwas angeschwollen, die vorderen hälften sind leicht zusammengeklebt. Die Zunge etwas auseinander gestreckt und dieses Problem war behoben. Ich habe mir danach noch Pommes mit gutem Meersalz und Remoulade gemacht. Ich glaube ich habe eine Stunde für einen Teller Pommes gebraucht, und das unter teilweise starken Schmerzen, aber besser als nichts. Das ganze war mal wieder ein wunderbarer Weg  um etwas abzunehmen :-)

Meiner Mutter habe ich am Tag davor während der Heimfahrt noch eine SMS geschrieben dass ich die kommenden zwei Wochen etwas Ruhe brauche, in welcher Zeit ich von anderen weder kontaktiert noch aufgesucht werden möchte (schriftlich als einzige Aufnahme, denn das sprechen fällt mir schwer). Ich bin mir nicht sicher wie dies auf sie gewirkt hat – sie kennt mich, weiß dass ich eine Kämpfernatur bin und mich im Normalfall nichts runterziehen kann, aber dennoch kann dieser Text auf sie natürlich so wirken als würde ich in persönlichen Schwierigkeiten stecken. Nach diesem Blogeintrag werde ich ihr wohl den Link zu dem Blog schicken dass sie Bescheid weiß. Ich hoffe sie ist dadurch nicht zu sehr erschreckt, möglicherweise hat sie es aber schon geahnt…


Mein Opa hatte mich während des Verfassens auch wieder am Telefon gestalkt seine Fernbedienung für den Fernseher würde nicht funktionieren (er hatte die falsche verwendet...). Ich habe ihn dann auch darauf angesprochen dass ich eine "Operation im Mund" hatte und 2 Wochen Ruhe bräuchte, woraufhin er meinte "wieder was mit deinen Tattoos, Piercings oder so" - das habe ich verneint, ist es ja strenggenommen beides nicht ;-)